falsche HUNDE-freunde...

Über Jahre konnte ein durchaus umstrittener erfolgreicher amerikanischer Hundetrainer, CM, eine breite Fan-Gemeinde aufbauen.

Er selber tritt nicht als Hundetrainer auf, sondern als Hunde-Versteher-Flüsterer. Somit entzieht er sich unseren Hundetrainer-Verhaltens-Codex in Gänze und fährt seine eigene Show. 

Je nach Ausbildungsorganisation werden hohe ethische Werte im Umgang mit dem Hund zu Grunde gelegt. Welche Vereine ich diesbezüglich folge und zu 100% befürworte seht ihr auf meiner homepage.

Auch überprüfe ich regelmässig meine Hundetrainer im Umkreis, welcher "Stil-Richtung" sie angehören. Denn nicht jeder Kunde möchte von mir trainiert werden, da stimmt vielleicht die Chemie nicht, da stimmt evtl. der Preis nicht, da stimmt die Uhrzeit nicht....

Ich kann mit guten Herzen andere Trainer weiter empfehlen, wenn sie den gleichen ethischen Anspruch an das Tier haben.

Somit bevorzuge ich nicht EINE Ausbildungslehre, sondern diejenigen die sich der "Initiative Gewaltfreies Hundetraining" angeschlossen haben. 

Nur damit ist auch logisch, sind mir Trainier die sich als Befürworter von CM geben, suspekt.

Warum? Ich möchte dazu zitieren aus einem hervorragenden Buch "Die Sprache der Tiere: Wie wir einander besser verstehen" von Karsten Brensing. Er zitiert  darin Lisa Jackson-Schebetta von der University of Washington die die Formel von CM folgendermaßen umschreibt.

Methodik CM basiert auf: "Ein Tier braucht Bewegung, Disziplin und Liebe, in genau der Reihenfolge. Darüber hinaus muss unmissverständlich klar sein, wer der Chef ist." 

Die Kritik basiert auf: ".... dass jede einzelne unerwünschte Handlung der Tiere mit immer dem gleichen Mantra beantwortet wird. In der Praxis bedeutet dies Bestrafung mit Angst, Schmerzen oder Überraschung."

Damit verlässt ein jeder der ihn unterstützt und bewundert meinen Horizont von was im Hundetraining und Zusammenleben mit Hund die Basis ist.

 Wer genau hinsieht der erkennt in jedem Beitrag von CM folgenden Ablauf: CM achtet darauf, dass er in einer unauffälligen und für einen Hund schwer zu berechnenden Handlung ihn tritt oder mit der Hand schlägt. Da sein eigenes Verhalten total unauffällig und nicht aggressiv ist, macht er es den Hunden schwer, ihn als Verursacher dieser Schmerzen auszumachen und somit befolgt Hund ein Kommando oder hört mit dem Verhalten auf, was er zeigt.

Konkret: Ich überrumpel den Hund im geeigneten Moment um ihn mit Strafe, Schmerz und Angst zu kontrollieren. 

Liebe Leser und liebe Hundehalter, DAS ist bitte keine Art wie wir mit unseren lieben Hunden umgehen! Wenn ihr auf solche trifft die das befürworten, lege ich zur Diskussion ein neues hoch interessantes Buch vor: 
 

9783954642052jpg

Diskutieren über den "richtigen" Weg zu einer Erziehung schafft Fronten. Da steht Block A und Block B gegenüber einander im Ring und hauen sich Argumente um die Ohren.

Nein, diesen Befürworter lässt sich nur beikommen, wenn man sie am Gefühl, der eigenen Liebe für den Hund kommt.... dann werden aus falschen Hundefreunde, liebevolle, warmherzige Hundefreunde..... macht ihr mit?