Gewalt fängt an wo Wissen aufhört

.. gehört zu meinen Lieblingssprüchen.

Denn viele Hundetrainer arbeiten immer noch nicht mit den wissenschaftlichen Ergebnissen die uns zur Verfügung stehen. 100 Jahre sind die meisten dieser Grundlagen alt und dennoch, werden sie ignoriert. Ganz zu schweigen von den hervorrangeden Fortschritten die wir haben im Fachwissen wie im Gehirn die  unterschiedlichen Botenstoffe was auslösen.   

Aber, ein Fakt bleibt: Eine der wahrscheinlich grössten Fehler in der Hundeerziehung ist die dauerhafte Anwendung von Schmerzen und Angst in der Hundeerziehung.

Logisch erzielt es kurzfristig prima - schnelle Ergebnisse und ich als Hundetrainer wäre flott fertig mit der Erziehung und Begleitung des Kunden und ernte Komplimente. 

Nur, den Schaden der langfristig entsteht und ich damit initiiere will ich moralisch nicht tragen.

Wer einmal versteht wie Serotonin und Dopamin und all die anderen Neurotransmitter in unserem Körper arbeiten und wo sie was anrichten, wenn falsch angewendet - wird NIE mehr freiwillig seinem Tier oder Menschen mit Schmerzen bewusst was beibringen wollen. 

Gerade bei Verhaltensauffälligen Hunden ist es eminent wichtig, dass der Trainier detailliertes Fachwissen hat und sich konstant weiterbildet. Denn die Forschung dazu lebt und bringt im Moment jährlich neue wertvolle Erkenntnisse. 

Alleine die verschiedene Strategien die unser Gehirn einschlägt z.B. bei einer Dopamin-Absenkung ist wertvoll im Umgang im Training mit potentiell aggressiven Verhalten. 

Mir wird dabei immer wieder Angst und Bange, wenn ich sehe, wie Hunde mit Strom, Tritte, Angst und Schläge bearbeitet werden.

Wir "züchten" uns da Zeitbomben heran und es wird höchste Zeit, wird der Hundetrainer Beruf geschützt und kann nur mit expliziten Ausbildungen ausgeführt werden. 

Bitte sucht in der Erziehung nicht die "schnelle" brachiale Lösung, sondern den langfristig nachhaltigen Erfolg zum Wohl des Tieres.