Stirnrunzeln.....

....bekam ich heute morgen und gestern Abend. Wenn das zweimal so kurz nacheinander passiert, denke ich mir, kommt dieses Thema öfters vor.

Hier eine klitzekleine Geschichte, wie es nicht wirklich Achtsam im Umgang miteinander ist. 

Sport mit Hunden ist toll. Das weiss ich auch und ich sehne mich in dieser Hinsicht nach ein paar Grad weniger, um das mit dem Husky wieder aktiv zu machen.

Ich stolperte auch nicht darüber, ob das jetzt die richtige Temperatur ist um mit seinem Hund joggen zu gehen. 

Nein, was mich befremdet ist die Tatsache, dass ich Menschen beobachte, die nicht nur mit einem unangeleinten Hund joggen, sondern währenddessen lautstark selber Musik hören.
 
Ich weiss ja auch ist Musik DER Motivator in Sachen joggen. Die richtige Playlist und man kommt in einen richtigen flow und läuft und läuft und läuft. Geniales Gefühl und tut Körper & Seele richtig gut. 
Nur, wenn ich währenddessen so Null Peilung mehr habe, was mein Hund dann unternimmt, wo er überhaupt ist, ob er evtl. Hilfe braucht, ob er andere stört oder wohin er sein Geschäft macht, dann geht das in unseren Breitengraden für mich nicht wirklich auf.

Wäre ich alleine in den Weiten von Kanada oder Sibirien, geschenkt - da stört es keinen. Bringt mich evtl. selber in Gefahr - aber - das ist jetzt nicht das Thema. 

In meinen beobachteten Fällen, rannte der Hund entweder durch spielende Kinder und die Mütter waren darüber nicht erfreut oder Autofahrer/ Biker konnten weder den Hund der auf der Strasse umherwuselte noch später den Sportler gefahrenfrei selber überholen.... die Jogger hörten nichts mit der Musik auf den Ohren und trabten locker und flockig mitten auf der Strasse in ihrem Tempo.

Geniesst doch das Erlebnis Sport mit Hund zusammen, der Hund findet es doch auch richtig Klasse mit seiner Bezugsperson zusammen sich schnell zu bewegen und so in einem flow zu kommen. Dazu braucht es dann keine extra Musik. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, es ist irre berührend, wenn man sich aufeinander einstimmt im Tempo und so im "Gleichschritt" seine Kilometer läuft. Wenn dann die Hundeohren nach hinten abkippen sieht, weil ein Richtungswechsel sich ankündigt und man gemeinsam da abbiegt, euch in die Kurve legt und Gas gebt über Stock und Stein und wieder weiter rennt, diese Freude in den Hundeaugen erzeugt auch einen ganz eigenen Flow und schafft eine tolle Verbindung zum Hund.

Versucht es mal und nehmt die Musik wieder dann auf die Ohren, wenn der Hund nicht mitgenommen werden kann... ist echt schöner, sicherer und gibt Hund und Besitzer eine tolle gemeinsame achtsame Aktion. Logisch könnt ihr mit Hund und Musik laufen. Aber, bitte dann den Hund an der Leine, dass ihr währenddessen auch die Kontrolle über seine Handlungen habt und ihn auch beschützten und Sicherheit bieten könnt. Viel Spass dabei.....