Trainingstagebuch - Wochenplan

Wenn wir mit unserem Hund anfangen zu trainieren, bekommen wir recht schnell ein stattliches Paket an Übungsaufgaben.

Das eine klappt sofort und macht dem Hund und Halter super viel Freude, andere Übungen müssen langsam, zäh und kleinschrittig geübt werden.

Aber, alles hat seinen Sinn, baut aufeinander auf, hängt zusammen mit den gesteckten Trainingsziel und muss irgendwie, trotz Alltag, im Auge behalten werden.

Denn Training gibt es nicht nur in der Zeit wo man Unterricht nimmt - nein - es geht weit darüber hinaus, bis unser Hund wirklich sicher überall folgt und gehorcht kann schon mal 3 Jahre Training in Anspruch nehmen. Autsch, puuh - das erfordert Durchhaltevermögen und Überblick von uns Haltern.

Mit einem "Tagebuch" pro Hund bleibt man am Ball, man sieht den Erfolg - man dokumentiert die ups and downs und kann so besser mit dem Trainier wieder Kontakt aufnehmen und Fragen stellen. Es gibt dem Training eine Struktur und Historie.

Wir können richtig planen, was in einer Woche Platz hat an Training. Wir legen die Schritte im Rahmen der Generalisierung der einzelnen Übungen fest und im Tagebuch notieren wir den Fortschritt oder schreiben den Grund, weshalb es noch nicht klappte.

Ausserdem haben wir auch Übungen da braucht der Hund z.B. extrem seine Impulskontrolle. Er muss sich immer und immer für die unterschiedlichen Übungen stark zurücknehmen. DAS kann ein Hund nicht von Tag 1 an leisten und darf gezielt eingebaut werden. Packe ich da zuviel in eine Einheit, überfordere ich meinen Hund total und für beide Seiten endet es in puren Stress und Frust. Das gleiche gilt für Übungen die viel körperlichen Einsatz erfordern. Auch hier muss sorgfältig aufgebaut werden.

Ein gesunder Mix von Übungen, Bewegungen und Ruhe ist der Schlüssel zum Erfolg. Eine Einheit hört immer auf mit einer positiven Übung, die der Hund zu 100% gut ausführt. 

Schreibt Euch die Übungen auf - wenn ihr Anleitungen bekommt, macht euch dazu Notizen, wo ihr drauf aufpassen müsst. Erarbeitet die Renner-Penner-Liste an Übungen die der Hund ausführen darf.

Nehmt Euch vor jeder Trainingseinheit 3-4 Minuten Ruhe nur für euch, geht durch was ihr Üben wollt und wo. Lest nach wo ihr steht. Überlegt was mitgenommen werden muss oder ob es Drinnen geht. Geht die Übungen im Geiste Schritt für Schritt durch. Es gibt auch Menschen, die müssen die körperlichen Handlungen zuerst "trocken" üben - ohne Hund - ohne überhaupt jemand. Nur man selber um Sicherheit in der Abfolge zu haben. Dann Hund nehmen und los.....habt dabei vor allem Freude und geniesst die Zeit mit eurem Hund.

Zurückkommen, den Hund in die Ruhe bringen und selber zügig die gemachten Erfahrungen kurz in Stichworten notieren.  Logisch gibt es dazu Muster - nur - ich denke, das ist eine individuelle Note die ein jeder für sich selber findet. Viel Spass bei der Nutzung dieses nützlichen Tools.